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    Hi ,

    wollte mal fragen ob wir jemanden hier haben der sich mit dem Herstellen eigener Farben auf Wasserbasis auskennt.
    Sprich eigene Pigmente u.s.w.

    Habe da ein paar Fragen bei denen mir google nicht helfen kann.

    Bitte einfach mal melden.

    Gruß

  • #2
    Stell die Fragen doch mal on.....
    Is für andere vielleicht auch ganz interessant.

    Kommentar


    • #3
      Zitat von 2er Beitrag anzeigen
      Hi ,

      wollte mal fragen ob wir jemanden hier haben der sich mit dem Herstellen eigener Farben auf Wasserbasis auskennt.
      Sprich eigene Pigmente u.s.w.

      Habe da ein paar Fragen bei denen mir google nicht helfen kann.

      Bitte einfach mal melden.

      Gruß
      die Frage bitte deutlicher stellen
      nach dem nuancieren haste schon eine neue Farbe geschaffen (ja is übertrieben)

      Kommentar


      • #4
        ich hab da etwas Erfahrung ansammeln können, was willst du denn tun ?
        ..........der Weg ist das Ziel !

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        • #5
          Nun, ich muss mich zur Zeit mit trockener suppppppper interessanter Theorie rumschlagen ^^
          Sprich lernen von KS Arten ,Fahrzeugformen u.s.w .
          Um den Kopf frei zubekommen wollte ich mal anfangen mich mit dem anmischen eigener Farbe zu befassen.
          Irgendwie reicht mir der gang zur Mischbank nicht.
          Ich will das besser verstehen und auch selber rum mixen können.

          Das mischen von Pigmenten und z.B 1 k KL ist jetzt so zu sagen der Einstieg. Aber wenn es dann an Wasserbasis geht ist es wohl etwas schwerer.
          Man muss sich wohl einen Teig anrühren, sieben u.s.w.

          Nun und da zu wollte ich halt mal ein paar Infos zu haben.

          Z.B Welche Siebe oder welches Sieb braucht man u.s.w.

          Kommentar


          • #6
            willst du Farben aus einer Mischbank selber mischen oder gar eigene Pigmente verwenden.
            Da muss ich ein wenig ausholen, es gibt einer Menge Hersteller von Pigmenten, für jedes Pigment gibt es genaue Unterlagen in welcher Emulsion, wässrig oder lösemittelhaltig, es einsetzbar ist.
            z.B. sind Alupigmente für Wasserlacke mit einem Kunststoff ummantelt, weil das Alu im Wasser schwarz werden würde. Sie haben daduch auch eine höhere Brillanz, deshalb lassen sich teilweise werksseitige Wasserlackefarbtöne im Silberbereich nur schlecht mit konventionellen Lacken nachstellen.
            Die Korngröße des Pigments kann nach Bedarf bestellt werden. Da must du nix sieben. Dann gibt es noch Trennungen nach UV-Belastbarkeit, Einsetzbarkeit in Uni-Lacken ohne Klarlack drüber oder nur mit Klarlack zu versiegelnde Pigmente. Verträglichkeit in Polyurethan Acryl Epoxy etc.
            In der Regel gibt eine PKW-Mischanlage alles her , was man braucht. Nur wissen wie ist wichtig ! Egal ob wässrig oder konventionell.
            Gehen wir mal schnell durch
            Alupigmente- verschiedene Korngrößen und Helligkeiten getrennt in 2 Sorten
            das Flake , ein Pigment von zerklüfteter Struktur , wie halt grob gehexelt mit vielen unförmigen Kanten
            und das Silver Dollar Pigment , wie eine runde flache Scheibe (oder ein Geldstück), liegt dieses waagerecht auf der Fläche, hast du ein feines helles Silber was im Winkel betrachtet ins dunklere floppt, weil die Kanten nicht so stark reflektieren.
            Ob ein solches Pigment in der Aufsicht oder um Winkel gesehen heller oder dunkler erscheinen soll, wird mit dem sogenannten Flopp Controller gesteuert. Das sind ganz kleine farblose Kugeln, je mehr davon zugegeben wird, legen diese sich wie ein Keil unter das linsenförmige Pigment und bestimmen damit seine Lage im Lack. Je mehr davon drin ist um so dunkler wird die Aufsicht und im Winkel gesehen wird es heller.
            Der Abstand zwischen den Pigmenten (optisch gröber oder feiner)wird mit dem sogenannten Effektzusatz gesteuert. Meist eine wachshaltige Emulsion , die für die seitliche Verteilung der Pigmente zuständig ist. Je mehr davon drin ist , umso weiter schwimmen die Pigmente im Lackfilm auseinander.
            Aber Achtung ! mehr als 10 % Effektzusatz sollten nie drin sein, sonst bekommt man Haftungsprobleme wegen den Wachsen.


            Kurze Pause , muss mal ein Bier holen !
            ..........der Weg ist das Ziel !

            Kommentar


            • #7
              Also , eigene Pigmente will ich verwenden.
              Gibt ja schöne Läden
              Ich schreib jetzt mal mit Absicht nicht welche , sonst haben wir bald 10 neue ebay Farben Händler die nicht mal wissen was Sicherheitsdatenblätter sind und man diese erstellen muss wenn man Hersteller von Farben ist u.s.w. und sich in Unglück stürzen
              Aber das ist ein eigenes Thema.

              Sicher , in einer Bank ist alles was man normalerweise braucht drin,
              Aber wie gesagt , selber machen ,Testen , Verstehen ist angesagt.

              Ich will jetzt nicht sofort eigene Binder u.s.w einsetzen , aber halt Farben selber mixen , z.b, im Transparenten BL.

              Irgendwo muss man ja ansetzen.
              Und dafür suche ich halt Tipps.
              Das die Pigmente dafür geeignet sein sollten ist klar.
              Ich haben mir ein paar grundfarben und Perl Pigmente bestellt und welche die Flopen.

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              • #8
                so, *bäuerchen*

                dann haben wir die Pearl's oder auch Mica's genannt. diese Pigmente sind ähnlich dem Silver Dollar Pigment nur lasierend (durchsichtig) und im Winkel gesehen geben sie einen Flopp ab.
                z.B. Pearlweiss hat im Winkel einen bläulichen Effekt. Deren Lage kann auch durch den Flopp-
                Controller gesteuert werden.
                Xirallic's sind Pearl's oder Mica's welche zusätzlich mit Silizium bedampft wurden, daduch ergibt sich bei UV-Licht (Sonne) eine super Raumtiefe im Lack. (ähnlich einer Muschel)
                Bleiben halt noch die Standartpimente , ( rot grün blau etc.)da gibt es die deckenden, oft mit der Vornummer T (wie Tinter) oder R (deckkraftreduziert).
                Weiss ist eigentlich Titandioxyd , ein sehr hartes Pigment, schaut mal an den Mischdosen die Verkrustungen an, extrem hart, Schwarz gibt es als Pigment nicht, deshalb verwendet man einfach Ruß.
                Ruß ist sehr weich , jetzt wird auch einigen sicher klar , warum man auf schwarzen Basislacken (z.B. VW 041) nicht mit dem Staubbindetuch wedeln kann vorm Klarlacken ohne Schlieren zu hinterlassen.
                Wichtig zu wissen wäre noch das Aufschwimmverhalten der Pigmente im nassen Lackfilm.
                Speziell die gelben und hellblauen Pigmente neigen zum Aufschwimmen. Sie sind sehr leicht und schwimmen nach oben. Beispiel Opel 474. Bertone weiss. Wenn man den Farbton satt und fett aufzimmert, wird er gelblicher cremiger, verhalten lackiert ist er weisser strahlender.

                hoffe ich habe euch nicht gelangweilt , viel Spass beim tönen !
                ..........der Weg ist das Ziel !

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                • #9
                  Wahnsinns Beiträge!!!!!

                  Kommentar


                  • #10
                    Zitat von plasma1210 Beitrag anzeigen
                    hoffe ich habe euch nicht gelangweilt , viel Spass beim tönen !
                    Im Gegenteil, suuuper Beitrag! Der ist ja Wikipediareif!

                    Wenn Du Mal Lust hast, kannst Du ihn ja mal überarbeiten und eventuell ein wenig gliedern, dann machen wir den sticky damit er nicht verlorengeht.

                    Thomas
                    RTFM!

                    Kommentar


                    • #11
                      Danke für die Blumen, aber das ist wirklich nur grob umrissen, mal sehen ob ich meine alten Schulungsunterlagen noch finde, da sind auch Bilder von den Pigmenten unterm Mikroskop mit dabei. Und besser erklärt als mein geschreibsel. Dann mach ich das nochmal genauer und übersichtlich.
                      ..........der Weg ist das Ziel !

                      Kommentar


                      • #12
                        @ 2er siehe >1#

                        Erst einmal möchte ich deine Frage mit JA beantworten.

                        Zum zweiten möchte ich dich von Deinem Vorhaben abhalten, denn es gibt zwar die Möglichkeit Lackrohstoffe wie Pigmente im Handel zu erwerben, aber du wirst erst einmal nichts damit anfangen können. Es ist fast egal welches Pigment du dabei in welchem Bindemittelsystem verwendest, diese Teilchen sind ganz einfach dumm.
                        Entscheidend für den späteren Einsatz ist die Abreibe- evtl. auch Pastenbindemittelkombination. Die trockenen Kaufpigmente sind einmal viel zu grob und zum zweiten zu schlecht Benetzungsfähig.

                        Am Beispiel einer Paste wählt man sich ein Abreibebindemittel (auch Kombination) aus, zusammen mit Lösungsmittel und Zusatzstoffe wie Dispergierungshilfsmittel …. wird das / die Pigmente angeteigt. Diese Pampe wird klassisch über einen Dreiwalzenstuhl gezogen, oder in modernen Lackfabriken in Sand- oder Perlmühlen dispergiert. Man erreicht so, dass das Pigment zum einen auf eine geeignete Korngröße runtergemahlen wird und zum anderen, dass das Pigment dauerhaft von einer BM-Hülle umgeben ist. Bei diesem Vorgang wird auch die Farborttiefe anhand des Ausmahlungsgrades festgelegt. Dann wird das Mahlgut aufgelackt und komplettiert.
                        Um diese Vorgänge reproduzierbar durchführen zu können reicht nicht nur der Wille, ein gutes Auge, Erfahrung sondern man braucht auch einen Maschinenpark und Prüftechnik.

                        Diese Paste ist aber jetzt nicht universell einsetzbar, denn durch das BM ist die Einsetzbarkeit / Systemauswahl eingeschränkt. Spätestens hier ist deine Googledatenbank überfordert und in der Regel deine Mission Lackherstellung beendet. Auch was ich hier, betreffend den Effektpigmenten gelesen habe entspricht weitgehend nicht der Realität.

                        Kunststoffummantelung, lasierende Micas alle diese Informationen sind aus dem Zusammenhang gerissen und Halbwahrheiten. Die Lackherstellung, ist eine Wissenschaft für sich, wer erwartet ein Hilfsmittel universell einsetzen zu können der irrt ganz einfach.

                        Ich möchte noch ausdrücklich anmerken, dass das Herstellungsbeispiel sehr vereinfacht, ich hoffe aber verständlich, beschrieben ist.

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                        • #13
                          junge junge , da haste ein Thema von 2008 ausgraben ^^

                          Habe mich damals damit befasst , und es hat auch geklappt. (Für mich, verkaufen würde ich es nicht)
                          Sieht auch heute noch gut aus.
                          Aber Danke für deinen Beitrag.
                          Hast du das Studiert ?

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                          • #14
                            War mir bewußt. Die kleine Unterweisung in die Geheimnisse der Lackherstellung ist für das allgemeine "Lackdenken" dringend notwendig. Und der Platz bot sich einfach an, oder?
                            STAUN für WAS?
                            Glückwunsch!
                            Bitte!
                            JA!

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                            • #15
                              Klar , warum nicht ist ja interessant.



                              War eine Werbetafel für eine Bekannte .
                              Habe Kremer Pigmente (Flipflop) in Farblosen Basislack gemischt.
                              Angerührt habe ich das in VE Wasser und dann unter gerührt ^^
                              Hat geklappt
                              Danke
                              Find ich gut. (Gibt nix über studieren außer Probieren )

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