ich bin ganz neu hier und habe einige Beiträge in euerm Forum gleich mit Begeisterung angelesen. Bin selbst 26 Jahre alt und habe mich bereits vor Jahren mit dem Thema Lackieren näher beschäftigt - allerdings bin ich bisher über Dose nicht hinausgekommen

Während einigen Spiegeln, Zierleisten, Innenraumteilen und Rostausbesserungen konnte ich in meiner "Autozeit" bereits einige Erfahrungen sammeln, wollte mir damals sogar mal einen Kompressor kaufen. Aber es kam anders und so bin ich nun wieder zwei Jahre raus. Damals habe ich nicht gedacht, dass die "Autozeit" auch mal ein Ende haben wird.
Dennoch tat ich meinen Großeltern den Gefallen, mich Montag und Dienstag um die Korrosionsstellen an Ihrem W202 zu kümmern. Nachdem ich Füller, Basislack, Klarlack und diverse Schleifpapiere beim Lackiererbedarf besorgt hatte, begann ich mit der Arbeit. Hier mal die Schritte, damit ihr im Bilde seid:
1. Rost mit Grobfließ auf Flex bearbeitet
2. Bereiche mit 240er Papier angeschliffen
3. Feinspachtel
4. Feinspachtel größtenteils wieder abgelöst weil Oma meinte ich solle nicht son Aufwand machen und ich bemerkte, dass ich das Schleifen der 8 Stellen per Hand nicht durchhalten würde
5. Bereich zum Füller abgeklebt (leider Scharfkantig)
6. Gefüllert (2-3 Schichten)
7. Maskierung entfernt und Kante und Füller mit 400er angeschliffen, auch ein wenig über Füller hinaus
8. Basislack (blauschwarz) in 3 Schichten ohne Maskierung der umleigenden Bereiche aufgetragen (damit keine Kanten entstehen)
9. die Nacht über stehen lassen (was sich nachher als falsch herausstellte, weil Klarlack wohl nach 15 Min. hätte gespritzt werden müssen)
10. morgens Basislack mit 800er angeschliffen und neuen Basislack draufgegeben
11. Klarlack in 3 Schichten gespritzt ohne abzukleben, dabei den Lackierbereich weiter in den Altlack ausgedehnt
12. Seit Dienstag mittag nichts mehr gemacht, weil Klarlack aushärten soll (habe ich früher immer mit Ungeduld falsch gemacht und meist zu früh angeschliffen)
Aktueller Status:
Der lackierte Hauptbereich sieht klasse aus (bis auf eine Nase am Radhaus ganz unten und halt die teilweisen Grübchen wegen fehlendem Spachtel). Dann beginnt eine eher Matte Zone, die auch relativ rau ist und sich bis in den Altlack zieht (also dort wo ich ausnebeln wollte). Weitere Bereiche des Altlacks wirken etwas körnig und rau, sicher weil dort Klarlacknebel drauf ist.
Zur eigentlichen Frage:
Morgen sehe ich meine Grpßeötern wieder und ich würde die Arbeiten gerne abschließen. So und nun sagte mir der Lackierer, ich könnte die rauen Bereiche mit 2000er nass anschleifen und danach auf Hochglanz polieren. Wäre wohl kein Problem und dann stimmt auch der Übergang. Soweit so gut und auch schon hier im Forum gelesen. Aber nirgends steht etwas zu Details: Wie lange darf ich den Lack anschleifen um ihn nicht durchzuschleifen? Gibt es eine Hilfestellung/eine Art Vergleich zu Dauer und Druck? Reicht es wenn ich meine A1 Polish Politur aus dem ATU (ja ich weiß) nehme oder mache ich damit etwas falsch? Werde wahrscheinlich per Hand arbeiten. Geht das überhaupt? Habe ehrlich gesagt Angst, dass nachher der Lack nicht mehr glänzend wird, nachdem ich geschliffen habe. Wie stehen meine Erfolgschancen?
Wäre super, wenn mir einer von euch ein paar Tipps zum Übergang herstellen ohne Beispritzverdünnung sagen könnte.
Lieben Gruß, REDsonic
Kommentar