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Orangenhaut nach Klarlack

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  • Orangenhaut nach Klarlack

    hi leute,
    Ich bin Hobbylackierer und hab letztens die Heckklappe eines Mercedes W202 teilweise gesandstrahlt, gespachtelt und lackiert und hab nun ne feine Orangenhaut oben.

    Verwendet wurden:
    Ultra HS Klarlack Autolack 1 Liter + 0,5 Liter Härter von Bernardo.
    Erba Air Pistole HVLP vom Forstinger für 40€ mit 1.4mm Düse
    Eingangsdruck 3bar

    Der Untergrund war komplett glatt, es liegt daher definitv an der letzten Schicht.

    Ich bin folgendermaßen vorgegangen:
    1. Schicht annebeln, 5min gewartet, 2. Schicht draufgespritzt.

    Es ist nicht die Orangenhaut, die entsteht, wenn man zu wenig Klarlack verwendet hat. Sie ist nicht zu spüren, man sieht sie aber dennoch relativ deutlich.
    Ich hab letztens ein normales Stück Blech lackiert, welches dann aber perfekt war, nicht mal ansatzsweise Orangenhaut
    Was mache ich falsch? Oder verbindet sich der Klarlack nicht gut bei nicht ebenen Flächen?
    greetz

  • #2
    ich bahnhof!

    was meinst n jetz?

    liest sich nicht allzu verständlich....

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    • #3
      Mach doch mal nen Bild von der ganzen Sache damit man mal ne Vorstellung hat wie das aussieht. Als Klarlack sollte sich eigentlich genauso gut mit unebenen Flächen verbinden wie auf geraden und glatten Flächen.

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      • #4
        Zitat von Markusw Beitrag anzeigen

        1. Schicht annebeln, 5min gewartet
        Da liegt schon der Fehler.

        Bei HS Lacken muss sofort nach dem Nebelgang der Satte Spritzgang auf Verlauf Appliziert werden.

        Dein Nebelgang ist vermutlich nicht richtig auf Verlauf gespritzt, wenn Du erst nach 5 Minuten, den zweiten Satten spritzt, kann der Klarlack nicht mehr richtig Verlaufen und nimmt die Narbe (Orangenhaut) des ersten Spritzganges an.

        Gruß

        Holger

        Kommentar


        • #5
          Zitat von Holger Beitrag anzeigen

          Dein Nebelgang ist vermutlich nicht richtig auf Verlauf gespritzt, wenn Du erst nach 5 Minuten, den zweiten Satten spritzt, kann der Klarlack nicht mehr richtig Verlaufen und nimmt die Narbe (Orangenhaut) des ersten Spritzganges an.
          Könnte man bitte noch einmal "zum Mitschreiben" ausführlicher erklären, wie das nun technisch genau vor sich geht??? Ich hab die entsprechenden Erklärungen hier im Forum schon gelesen, aber etwas Unsicherheit über die korrekte Ausführung blieb bestehen. Wenn man nur ein Teil lackiert wie im obigen Beispiel den Kofferraumdeckel, kann ich mir den Ablauf noch vorstellen. Wie wäre das aber, wenn man z.B. den vorderen Kotflügel und zwei Türen lackiert? Macht man das dann Stück für Stück? Wenn man am Kotflügel beginnt, dann die Türen vornebelt und dann wieder am Kotflügel mit dem satten Spritzgang beginnt, wäre die Zeitdauer ja auch zu lang dazwischen, oder?
          Danke für die Geduld beim Erklären und schönen Sonntag noch!

          Gruß Franz

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          • #6
            Danke Holger.Das wird es sein. Ach shit ich dachte immer, dass man warten müsste. Ich werde aber dennoch Bilder nachreichen.
            greetz

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            • #7
              Zitat von Sata_niker Beitrag anzeigen
              Könnte man bitte noch einmal "zum Mitschreiben" ausführlicher erklären,
              Ich Versuche es mal ohne den Fachlichen Schnickschnack.

              Es ist so gesehen Egal welches Material Du spritzt.
              Ob Basis, Uni, MS oder HS.

              Wenn der erste Spritzgang nur Dünn gespritzt wird, um die Klebehaftung, also zu verhindern das die folgende Schicht anfängt weg zu laufen, bekommt man in der Regel keine glatte Oberfläche.

              Wenn man jetzt noch Wartet bis der Kram angezogen ist, also die Lösemittel aus der Schicht abgedunstet sind, kann die nächste Schicht nicht glatter werden.

              Stell Dir das vor wie eine Raue Fliese, wenn Du Wasser drauf machst glänzt diese und sieht solange das Wasser nicht verdunstet ist glatt aus, wenn das Wasser aber verdunstet ist, hast Du wieder die Poren der Fliesen.

              So verhält es sich im "groben" Sinne auch mit einer Lackschicht, wenn der erste Spritzgang nicht Sitzt, sackt der nächste wieder in die Orangenhaut der ersten.

              Ihr macht den Fehler das ein Nebelgang, Klebegang lange Lüften muss, nein Egal welches System, diese "Trockenen Spritzgänge" sollen nur Läufer verhindern oder auch Silikonfehler versuchen zu unterbinden.

              Es sollte immer ein Satter, also auf Verlauf und Glatter Spritzgang sofort nach dem Klebegang gesetzt werden, und nicht erst das nächste Teil spritzen. Erst dann kommt die Ablüftzeit.
              Bei HS sollte man aber Vorsichtig sein mit einem nach legen, da HS nicht so hoch Beschichtet werden sollte.

              Gruß

              Holger

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              • #8
                noch ne kurze Frage. Muss ich bei MS Klarlack kurz warten? Ich hab da nämlich irgendwo mal 5min Ablüftzeit gelesen...
                greetz

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                • #9
                  Bei MS gibt es auch keine Ablüftzeit zwischen dem Nebel, Klebegang.

                  Praktisch sieht es bei MS so aus:

                  Du spritzt einen Klebegang, was ein Lackierer in einer Kabine nur sehr selten macht, aber für einen Garagenlackierer macht es schon Sinn.

                  Sofort ohne Wartezeit spritzt Du einen Spritzgang auf Verlauf, das solltest Du natürlich bei mindestens 20 Grad machen, alles da unter ist dann mit Vorsicht zu Genießen und erfordert dann die richtige Menge des Klebeganges, so das dieser nicht Narbig gespritzt wird und anfängt zu laufen.

                  Die Ablüftzeit die immer angegeben ist, richtet sich immer erst nach dem ersten Spritzgang auf Verlauf, um mal ein Beispiel bei MS zu nennen, war diese Ablüftzeit ca. 15 Min. bei 20 Grad wohl gemerkt, erst dann kommt der zweite Spritzgang.
                  Der Nebel, Klebegang gilt im eigentlichen Sinn nicht als Spritzgang, sondern nur als Hilfsmittel zur Haftungsverbesserung der nassen Schichten, damit diese nicht in einander Verlaufen, also Läufer verursachen.

                  Macht ein Lackierer aber nicht, der spritzt einen Satten Spritzgang, ab lüften und einen zweiten hinterher und gut ist.



                  Bei HS gibt es "eigentlich" keinen zweiten Spritzgang mehr, sondern nur einen Klebe und einen auf Verlauf, aber dazu gehört etwas Übung.

                  Gruß

                  Holger

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                  • #10
                    Hallo Holger,

                    vielen Dank für die Erklärungen. Mir ist jetzt einiges klarer geworden. Nur eine Frage noch: wie geht man jetzt vor, wenn mehrere (angrenzende) Teile am Auto lackiert werden (Garage, also mit Klebegang). Macht man da jedes Teil für sich nach der von Dir beschriebenen Methode oder doch z.B. eine ganze Seite (z.B. Kotflügel und zwei Türen) auf einmal?
                    Und: Macht ein Lackierer keinen Klebegang, weil er mehr Erfahrung hat, also besser lackieren kann, oder weil die allgemeinen Lackierbedingungen in der Kabine besser sind?

                    Gruß Franz

                    PS: Wozu ist denn dann eigentlich (bei einem Unilack z.B.) der zweite Spritzgang, wenn der erste schon deckt?

                    Kommentar


                    • #11
                      Zitat von Holger Beitrag anzeigen

                      Es sollte immer ein Satter, also auf Verlauf und Glatter Spritzgang sofort nach dem Klebegang gesetzt werden, und nicht erst das nächste Teil spritzen. Erst dann kommt die Ablüftzeit.
                      Entschuldigung, hatte diesen Teil beim ersten Lesen übersehen, meine Frage oben ist also hinfällig, weil hier schon mitbeantwortet.

                      Danke nochmals, hat mir sehr geholfen!

                      Gruß Franz

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                      • #12
                        Moin, Franz

                        Jedes Teil das Du mit einem Klebegang spritzen möchtest, wird sofort nach diesem Klebegang, mit einem auf Verlauf gespritzt.
                        Nicht erst noch das nächste und übernächste.

                        Warum ein Lackierer kein Klebegang macht:

                        Erstmal natürlich etwas Erfahrung, gute Kabine und den Zeitdruck im Nacken, man soll ja was schaffen am Tag.

                        Aber mach doch mal einen einfachen Test.
                        Spritze ein Teil mit einem Klebegang, der in der Regel etwas Narbig wird da nicht genug Schicht aufgetragen wird, um eine glatte Oberfläche zu bekommen. Den lass mal ab lüften und Spritz einen Satten hinter her.

                        Zum Vergleich, nur einen Klebe und Satten sofort hinterher.

                        Oder nur einen Satten.

                        Ich kenne die Antwort welche Oberfläche glatter aus sieht.
                        (entsprechende Vorarbeit voraus gesetzt)


                        Gruß

                        Holger

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                        • #13
                          Zitat von Holger Beitrag anzeigen

                          Zum Vergleich, nur einen Klebe und Satten sofort hinterher.
                          hi holger.

                          besteht die gefahr aber nit das man die lösemittel mit einschließt?
                          Qualität ist kein Zufall sondern ein Ergebnis logischen Denkens

                          Kommentar


                          • #14
                            Zitat von Holger Beitrag anzeigen
                            Ich kenne die Antwort welche Oberfläche glatter aus sieht.
                            (entsprechende Vorarbeit voraus gesetzt)

                            Ich auch, drum frag ich ja so interessiert

                            Das letzte Mal hatte ich vor etwa 10 Jahren mit Lackieren zu tun (Kunstharzlack), das klappte aber prima. Als es jetzt eher durch Zufall wieder mal soweit war, dass ich am Auto was ausbessern sollte, gab es die Lacke ja gar nicht mehr Und mit den neuen bin ich nicht so zurechtgekommen, hab aber gemerkt, dass z.B. ein Kotflügel, den ich gleich "fertig" lackiert habe, schöner wurde als die Teile, die ich - wie früher - "vorgeklebt" hab. Früher war das auch nötig, weil die Lacke ja beim ersten Spritzgang fast gar nicht gedeckt hatten, ich war hin und weg, dass jetzt nach einem Spritzgang eigentlich alles fertig aussah ...

                            Ach ja, nun die wirklich letzte Frage: Bei Unilack steht auf meinem Datenblatt: 3 Minuten Ablüftzeit. Wenn jetzt aber der erste Spritzgang schon gut deckt und fertig aussieht, ist dann ein zweiter noch nötig?

                            Schönen Abend noch und vielen Dank nochmals!

                            Gruß Franz

                            Kommentar


                            • #15
                              KH Lack darf auch nicht auf Verlauf gespritzt werden, der schmiert sonst ab beim Trocknen spannt dieser noch ab.( meistens )
                              Ist eigentlich ne feine Sache, KH Narbig spritzen und in der Regel wird er beim Trocken glatt.

                              Was für ein Datenblatt, von welchem Lack?

                              Gruß

                              Holger

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