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Hallo,
Washprimer sind nicht umbedingt unter Epoxyd-Grundierungen sinnvoll, sie wirken dauerhalft inhibierend und müssen zumal sehr dünn aufgetragen werden.
Wenn ich dich recht verstehe brauchst Du einen temporären Rostschutz für das gute Stück.
Wenn möglich würde ich sofort ohne den Boddy Temperaturschwankungen auszusetzen nach dem Strahlen EP-Grund auftragen. Notfalls lustig und flott mit Pinsel und Pott und zwar nur die Bodengrppe und Knotenblechbereiche / Anschläge usw. , da wo sich halt schnell Feuchtigkeit und somit Rost einnisten kann. Trocknen lassen Fahrzeug abdecken und bei offenem Wetter ab in deine Halle verfrachten . Nach Temperaturausgleich das ganze Dingen, beischleifen und unter eine EPGrundierungs- Dusche stellen, auf geschlossenen Film achten.
Dein Zinkphospatprodukt wäre zwar keine erste, aber eine gute Wahl.
sehe gerade bin wohl zeitlich spät drann >>> Inhaltlich für die Zukunft brauchbar.
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also ich kenne es so, das man auf Washprimer gar nicht mit basischen Materialien draufgeht.
Da verbietet sich jeder EP und auch wässrige Basislacke.
Washprimer kann man schon einsetzen, allrdings gehören die innerhalb von wenigen
Stunden mit Acrylfüller überlackiert. Auch solche Teile sollte man nicht ewig ohne Decklackierung rumliegen lassen, dehalb ist EP nach dem strahlen doch die beste Variante.
Na gut die zweitbeste, Noch besser kommt ein Zinkstaub auf Basis von Ethylsilikat,
Aber da werden die wenigsten hier Zugriff drauf haben...........der Weg ist das Ziel !
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Angeregt durch das feetback eines Forumsmitgliedes habe ich auch noch einmal diesen Thread durchforscht und dabei festgestellt, dass die Bedeutung von bestimmten Fachbegriffen gar nicht verinnerlich sind.
Es gibt sehr oft Begriffe die aber, aber auch wirklich nichts genaueres aussagen.
Beispiel: AUTOLACK besser AUTODECKLACK.
Was ist im Angebot? Nur ein Gebinde >>>> klar ein 1K-Decklack
was für ein 1K- Produkt?
-ein ofentrocknendes oder gar Einbrenn Alkyd-Melamin SERIEN-Decklack
-ein rein physkalisch trocknender NITRO-Decklack
-ein oxidativ trocknender KH-Decklack
-ein phsikalisch-oxidatv trocknender NITROKOMBI-Decklack
-ein PVC-System, also ein BAUMASCHINEN-Decklack
Ich möchte die Reihe nicht fortführen, bei den 2K-Decklacken geht es so ähnlich weiter.
Es geht an dieser Stelle um die Begriffe der Primer, ob 1K oder mit verdünnter Phosphor- u/o Parasulfonsäure aktiviert. Es gibt die verschiedene Begriffe, Funktionen und Schichtdickeneinteilungen.
Wash- Primer - immer lasierend, 2-3 µm, im Regelfall als Haftvermittler für Aluminium
Shop-Primer - pigmentiert, 5-8 µm, Konservierung für eine gestrahlte Fläche, wird wieder abgestrahlt
Schweißprimer - pigmentiert, 8-12µm, sind durchschweißbar
Aktivprimer - Zinkphosphathaltig, 10-15 µm, Korrosionsverhindern für kaltgewalzte Stähle
Gefüllte Primer - wie vor, aber 15-20µm
Primer dienen in erster Linie als Ersatz für Verzinkungen, Chromatierungen, Phosphatierungen usw.. Es sei hier aber ausdrücklich gesagt, ein gefüllter Primer ist kein Primer mehr, die hohe PVK verhinder eine Reaktion des Phenolharzes mit der Säure. Es gibt somit auch keine säurehärtende Grundierung oder Füller. Ach so, gibt es doch aber nur im Holzbereich, ganz andere Mechanismen.
Leider ertappt man sich immer wieder, dass diese Begriffe je nach Problemfall einfach sprachlich nicht getrennt betrachtet werden. Besonders nach der Änderung der Arbeitsstättenverordnung und Verbannung des klassischen Zinkchromates in den 70-ger Jahren sind die Begriffe verschwommen und die Bedeutung der Primer zurückgegangen.
Der Einzug der 2K-Epoxy-Grundierungen verdrängten die Primer fast ganz und mit ihnen auch die 2K-Pur Grundierungen. 1 Produkt für 2 Aufgaben aber nur 1 Arbeitsgang.
Dieser Nachtrag ist auch als Eigenkritik gedacht. Beim Einstieg hier ins Forum hatte ich reklamiert, dass hier zu oberflächlich mit Begriffen umgegangen wird und es dadurch zu unbeabsichtigten Verstimmungen kommen kann. Ich mußte feststellen, auch ich unterstelle das man meinen Sprachgebrauch kennt. Dem ist nicht so, vieles muß spezifiziert werden. Ich werde mich bemühen.
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Zitat von lackdoc Beitrag anzeigenIch mußte feststellen, auch ich unterstelle das man meinen Sprachgebrauch kennt. Dem ist nicht so, vieles muß spezifiziert werden. Ich werde mich bemühen.
Zum Thema gibt es auch Tipps von Lackherstellern:
Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann.
Francis Picabia 1879-1953
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schöner beitrag von Lackdoc, möchte aber eins noch anfügen.
die Washprimer spielen immer weniger einer Rolle, es bleiben aber einige Einsatzgebiete, da sind sie noch voll am Start.
z.B.
auf ungeschliffenen Metalluntergründen
im Bereich Felgen, weil Wash-Primer im Falle einer Beschädigung nicht so stark unterwandert werden wie EP-Materialien
auf Leichtaluminium mit hohem Magnesiumanteil, da macht EP teilweise Probleme
ja und es gibt auch noch chromathaltige Washprimer, aber nur für gewerbliche Anwender unter hohen Auflagen für den Gesundheitsschutz, z.B. auf Edelstahl kommt man an dem Zeg nicht vorbei...........der Weg ist das Ziel !
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Hey Lackdoc,,,
aussagen von dir,,,
Es gibt sehr oft Begriffe die aber auch wirklich nichts genaueres aussagen.
, dass hier zu oberflächlich mit Begriffen umgegangen wird und es dadurch zu unbeabsichtigten Verstimmungen kommen kann.,,,,,
vieles muß spezifiziert werden. Ich werde mich bemühen.
das ich es schade finde ,das sie hier in so einzelnen Treads ,,,,versauern,,,
sowas muß meiner Meinung nach ins ,,,,Lexikon,,,
sodas mann ohne weiters darauf hinweisen kann bzw, selber nachschauen kann,,,
GrussSpachteln ist meine Leidenschaft
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"im Bereich Felgen, weil Wash-Primer im Falle einer Beschädigung nicht so stark unterwandert werden wie EP-Materialien auf Leichtaluminium mit hohem Magnesiumanteil, da macht EP teilweise Probleme"
Frage: was soll, vorrausgesetzt das stöchiometrische Mischungsverhätnis stimmte, bei <3µm unterwandern? Gibt es auch andere Wash-Primer ohne Zinkchromat??
In der Industrie braucht man so etwas nicht mehr. Felgen oder besser Räder werden chromatiert evtl. gebondert, das sind naßchemische Verfahren.
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Zitat von Phantom Beitrag anzeigenSchön das man auch in (unserem) Alter noch lernfähig ist.
Zum Thema gibt es auch Tipps von Lackherstellern:
http://www.standox.de/standox/de/de/...MB_Classic.pdf
macht es dann nicht sinn,,, einen gewissen Teil von solchen Tipps,,,
hier fest zu hinterlegen,,,,Lexikon,,,
somit hat man die möglichkeit jeden auf Fachbegriffe und deren Bedeutung darauf hinzuweisen,,sodas die vielzahl an Mißverständnissen eingegrenst werden,,,
Selbst unter den Gelernten Lackierern gibt es viele unterschiedlich ,,,FachBegriffs-auslegungen,,
wie in einigen Treads in den letzten Tagen hier vorgekommen sind,,,
Spachteln ist meine Leidenschaft
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