nachdem es ja mittlerweile mehrere SBS-Anleitungen von mir gibt, erfolgt hiermit eine weitere.
Eins vorweg wie immer, auch hier weise ich deutlich darauf hin das ich Hobbylackierer bin und kein Profi. Die SBS wurde von mir mit besten Gewissen erstellt und wie man hier ja auch erkennt, erprobt.
Auch möchte ich daraufhinweisen, das ich hier mein Produkte benutze die ich zur Verfügung habe. Natürlich kann mit anderen Herstellern das gleiche gemacht werden. Hierbei aber bitte die Datenblätter lesen!
Anhand meiner Alufelge möchte ich diesen SBS der Reparaturlackierung einer Alufelge widmen. Leider ergab es sich letzten Jahres dazu (wie auch schon mal passiert bei meinem Vorgängerfahrzeug) das ich am Randstein leicht hängen blieb.
Demnach ist dieser SBS für leichte Beschädigungen als Vorführung gedacht.
Zur Lackierung möchte ich vornerein auch gleich sagen, das ich die 6ml Farbe nicht anmischen gelassen habe und diese somit auch nicht 100%ig sein kann. Hier habe ich wieder mein Z147 Starsilber II genommen das prima dazu passt. Lediglich die Pigmentierung der „Silberflitter“ hätte gröber sein können, dann hätte es 100% gepasst.
Was braucht man dazu:
- Rührstab
- Lackiersieb 190my“
- Silikonentferner
- Abdeckpapier, Kreppband, Maskierfolie
- Meßbecher mit 5-30ml Skalierung
- Schleifklotz (wenn möglich gummiert)
- Schleifpapier in den Größen 600/800/1500/2500
- Füllspachtelmasse
- Feinspachtelmasse
- Poliermaschine
- Mikrofasertuch, Lacktuch
- Normaler , mittelharter Polierschwamm und gewaffelter, weicher Polierschwamm
- 3M Finesse –it- Schleifpaste 9639
- 3M Imperial Maschinenhochglanzpolitur 05991
- 3M Polish Rosa Hochleistungswachs Versiegelung 80345
- Schutzbrille und Gehörschutz
- Airbrushpistole mit einer Mindestgröße des Düsensatzes von 0,8 (hier wurde die Revell Master Class Vario mit 1,1er Düse verwendet)
- 1K- Grundierfüller grau
- 2K- Verdünnung Normal
- 2K- MS Klarlack
- 2K-MS Härter Normal
- Beilackierlöser
- Basislack (hier schon spritzfertig)
1.JPG
Im ersten Bild kann man relativ gut erkennen wie schwer oder besser gesagt wie leicht der Schaden war. So ein Anblick schmerzt immer, ich weiß :-)
2.JPG
Hier wurde rings um die Schadstellen großzügig erst gesäubert. Dann mit 600er naß (arbeite eigentlich überwiegend mit Naßschleifpapier) grob nur an den Schadstellen angeschliffen. Danach mit 800er naß. Dies geschieht vorzugsweise mit einem Gummischleifklotz der sich prima an die Oberfläche anschmiegt.
Tipp: Naßschleifpapier vorher einfach ne halbe Stunde in ein Gefäß mit warmen Wasser einlegen. Somit wird das Schleifpapier geschmeidiger und schmiegt sich dem Untergrund an!
Nun wurde noch mit 1500er im Umkreis von ca. 4cm in jede Richtung außerhalb der Schadstellen die Oberfläche der „gesunden Felge“ angeschliffen.
3.JPG
4.JPG
Nun habe ich punktuell, da man schön sieht per Fingernageltest wo die Vertiefungen liegen, Füllspachtelmasse (prestolith) aufgetragen. (Diese ist für Holz, Metall, Kunstoffe geeignet.) Zudem schon seit 5 Jahren auf meiner alter Felge drauf, da ersparte ich mir den Kauf einer speziellen Aluspachtelmasse.
Nach dem Trocknen (ca. 30min) wird diese trocken zuerst mit 600er und dann mit 800er geschliffen.
Anschließend dieselbe Prozedur wieder mit der Feinspachtelmasse.
5.JPG
Kommentar