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Ein Gast antworteteHallo
ok, dann las ich das mit dem Fertan sein.
Der Wagen ist kpl. zerlegt, Holraumversiegelung mach ich nach dem Lackieren mit Mike Sanders Wachs mit den Gummistopfen als verschluß am Bohrloch.
Ich möchte ein Blech an der A-Säule tauschen und habe nach dem entfernen gesehen das darunter das blanke Blech zum vorschein gekommen ist, ein Korrosionsschutz bzw. Anstrich wäre doch nicht verkehrt damit das wieder Jahrzehnte halten sollte.
Welches der Produkte soll ich nun nehmen oder keines etwas ganz anderes?
Hat da jemand einen Tipp für mich bzw. eitere Vorgehensweise?
Habe mir schon überlegt ein Strahlgerät zu kaufen im Auktionshaus das Ro 80, taugt das was?
Mfg
Zinne -
Das Thema ist schon öfters aufgetaucht:
Rostumwandler
An feuchter, kohlendioxidhaltiger Luft bildet sich aus Eisen (über Zwischenstufen)
Rost, ein Eisen(III)-oxidhydrat der Zusammensetzung Fe2O3 · H2O. Besonders
kritisch für das Verrosten von Eisen ist, dass der Rost keine zusammenhängende,
festhaftende Schicht auf Eisen bildet, sondern in Schuppen abspringt und dabei
frische Eisenoberflächen freilegt. Der Grundgedanke der meisten Rostumwandler ist,
durch eine chem. Umsetzung aus dem normalen Rost Fe2O3 · H2O das wesentlich
beständigere Eisenoxid Fe3O4 (in der Natur als Magnetit große Lagerstätten bildend
oder "Hammerschlag" beim Schmieden von Eisen) oder Eisentannat bzw.
Eisenphosphat zu erzeugen. Es konnte bisher noch nicht überzeugend
nachgewiesen werden, dass durch handelsübliche R. ein Weiterrosten eiserner
Gebrauchsgegenstände vermieden werden kann. Hauptursache ist die mangelhafte
Haftung des Primärrosts, erschwerend kommt hinzu, dass Rost ein 60 % größeres
Volumen einnimmt als Stahl und daher bei Unterrostung evtl. schützende Überzüge
abplatzen. R. sind meist:
1. Gemische aus Phosphorsäure, Netzmitteln (Herabsetzung der
Oberflächenspannung, um gründliches Eindringen der Phosphorsäure zu
ermöglichen), Fettlösemittel (Beseitigung von öligen und fettigen Verunreinigungen),
Sparbeizen, Beschleunigern und anderen Inhaltsstoffen. Wirkungsweise: Die
Phosphorsäure wandelt Rost in stabiles Eisenphosphat um. Probleme:
a) Die Menge des aufzutragenden R. lässt sich nicht auf die vorhandene Rostmenge
abstimmen. So bleibt oft freier Rost zurück.
b) Zunder lässt sich nicht damit umwandeln.
c) Überflüssige Säure greift blanken Stahl an.
d) Zurückbleibende Phosphorsäure fördert bei den nachfoldenden Beschichtungen
Blasenbildung.
2. Es sind auch Mittel auf der Basis von Tannin im Handel, wobei Tannin mit den
Eisenionen schwerlösliche Eisenkomplex-Verbindungen bildet; diese Tannate haften
fest auf dem Stahl. Probleme:
a) Die für die jeweilige Rostmenge erforderliche Tanninmenge läßt sich nicht
bestimmen.
b) Im Rost enthaltene Salze, wie Sulfate und Chloride, fördern stets erneut die
Rostbildung.
R. haben sich in der Praxis nicht bewährt. Deshalb waren diese Werkstoffe schon in
der DIN 55928 für Bauteile aus Stahl nicht zugelassen. In den neuen DIN ISO 12944
sind R. nicht mehr erwähnt.
ThomasEinen Kommentar schreiben:
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Ein Gast antworteteHy
Von Fertan kann ich dir nur abraten. Fertan kann zwar Rost bekämpfen, aber halt nur Oberflächenrost. Bei einer normal verrosteten Fläche hast du aber Porenrost, der irgendwann zurück kommt. Besser wäre alles mit Drahtbürste zu entfernen und mit EP versiegeln. Du kannst auch Phosphorsäure verwenden, damit habe ich gute Ergebnisse erzielt, aber man muss es sehr oft auftragen und wieder reinigen - sehr mühsam!
Da du am Unterboden Bleche eingeschweist hast, würde ich im Wageninneren den Tepich an den Stellen hochheben und auch auf die Oberseite der Naht einen Rostschutz auftragen, sonst rostet das sehr schnell wieder, weil sich Kondenswasser ansammeln kann.
Wenn du einen Hohlraum zuschweißt, brauchst du ein Hohlraumschutzwachs, denn egal welchen Lack du vorher draufsprühst, an der Schweißnaht verbrennt er. Die Bohrung für den Hohlraumschutz kannst du ja später mit einem Kunststoffstopfen verschließen.
mfg LeiziEinen Kommentar schreiben:
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Blech entrostet und dann?
Hallo an das Forum,
brauche Hilfe bzw. einen Rat von Experten.
Objekt ist ein Oldtimer, habe den U-Schutz mühselig abgekratzt, schadhafte Bleche rausgetrennt und so gut wie möglich gegen Neue rep. Bleche ersetzt. Flächen mit Schleifscheiben (Kekse)gesäubert bis aufs Blanke Blech.
Stellenweise sind doch noch Rostnarben im Blech vorhanden das aber sonst noch gut bzw. meiner Meinung nach ein auswechseln nicht nötig ist.
Nun mein vorhaben die Stellen wo ich auch nicht Strahlen kann mit Fertan behandeln anschl. eine Art Grundierung bzw. Rostschutz auftragen. kompressor und Pistole sind vorhanden.
Da jetzt noch Bereiche / Stellen noch offen sind und nach einschweisen Neuer Bleche nicht mehr zugänglich wollte ich das mit einen Primer von Spies und Hecker Priomat 3255 den kpl. Boden damit versiegeln.
Lt. meinen Teilehändler der auch Lacke verkauft gibt es den nur noch in der Spraydose, mir wurde alternativ ein ?? 4085 ,8583angeboten, konnte auf der HP von Spies und Hecker nichts dazu finden, ist da einer geeignet zum Schweißen?
Von Standox gibt es einen ST 86212 mit Schweißfreigabe (Säureprimer)
Da ich noch nicht weis zu welchen Lackierer die Karosse geht möchte ich nur diesen Rostschutz aufbringen und den Rest des Lackaufbaus dem Profi überlassen.
Wer kann mir hier nun eine Empfehlung der Produkte geben?
Sind die geeignet für einen anschl. Lackaufbau?
Was muß ich beachten?
Wieviel brauche ich für einen Unterboden und 4 Radhäuser?2-3L?
Mit freundlichen Grüssen
Alex
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