Ich bin ja immer neugierig und innerhalb meiner "Werkstattbande" gab es verbale Kämpfe zum Thema Rostschutz.
Google gibt nix her aber damit diese Schlaumöpse endlich mal mundtot gemacht werden hab ich ein kleines Experiment durchgeführt und bei diesem eine alte Wasserpumpe aus Guss gestrahlt, entfettet und dann direkt einer Stelle mit einem 2k-Klarlack und an einer anderen Stelle mit einer Rostschutzgrundierung lackiert. Eine weitere Stelle ließ ich unbehandelt.
Das Metall ist wie bereits erwähnt ein Gussmetall aus "englischer" Produktion... das Zeuch rostet auch entfettet an der Luft bereits nach zwei Tagen - also bestens geeignet für diesen Test.
Ergebnis nach drei Wochen:
Unbehandelt:
Komplett mit Flugrost überzogen
Klarlack:
Rostansatz zu erkennen, fleckig, rötlich schimmernd
Rostschutzgrund:
nach vorsichtigem Ab-/Anschleifen kein Rost erkennbar
Somit hat die Rostschutzgrundierung den Test wie erwartet bestanden.
Was ich nicht erwartet habe - der Klarlack hält bombig, ist nur mit roher Gewalt vom Untergrund lösbar, lässt aber Korrosion zu.
Und da komme ich automatisch zu meiner Frage:
Was ist die besondere Eigenschaft einer Rostschutzgrundierung?
Ich vermute es liegt nicht an der Diffusion von äusseren Elementen wie Wasser/Sauerstoff/Fett etc. ... oder Haftfähigkeit. Denn da scheint der Klarlack der Grundierung ebenbürtig zu sein.
Was läuft da chemisch/physikalisch anders ab?
Habt ihr euch die Frage auch schonmal gestellt?
Gruß
vec
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