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2K PUR Lack lässt sich abziehen

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  • 2K PUR Lack lässt sich abziehen

    Hallo,
    komme mal wieder fustriert von der Garage....

    kurz die Vorgeschichte:
    Bei mir sind die Schraubertage zwar schon ein Weilchen her, aber jetzt hat mich der Virs wieder gepackt. Ich besitze als Spassmobil ein Golf 1 Cabrio Bj. 1984 in gutem Allgemeinzustand. Im Winter hatte ich einen kleinen Unfall bei dem die Motorhaube und Schlossträger in Mitleidenschaft beschädigt wurden. Abwrackprämie - nein Danke!! Den Schaden Reparieren wir selbst. Da mein Schwager Automechmeister ist, war der Part auch kein Problem.

    Seit Februar versuche ich nun die Karre (entschuldige) zu lackieren. Zuerst habe ich mit 2K PUR Lack gestrichen. Warscheinlich jede Farbrolle und Verschlichter benutzt die es gibt. Mit dem Ergebnis - so nicht. Orangenhaut ohne Ende mit einer Topfzeit von ca. 10 Minuten. Ich habe dann über den Hersteller (Lechler) erfahren das man diesen Lack gar nicht streichen kann. Dann wird halt gespritzt. In egay eine LVLP Pistole für kleines Geld erstanden und los gings.
    Von nun hatte ich nicht nur mit Orangenhaut zu kämpfen.
    Ich lernte die Begriffe Kocher - Krater - Ablüftzeit zu kurz - keine Sperrschicht - matter Lack - zu hohe Luftfeuchte - Polyester Spachtel nicht nass schleifen - .... kennen.

    Der ganze Wagen ist mind. einmal mit dem PUR Lack gelackt. Türen, Haube und Kofferraumdeckel sind mehrfach gelacht da sie meine Versuchsobjekte sind...
    Lack sieht nach Beguachtung meiner Frau eigentlich ganz gut aus. Bis auf Krater, Köcher und Staubeinschlüsse. Teilweise ist der Glanz nicht gut. Vielleeicht sollte ich doch Klarlack drüber hauen?

    Dann dieses Forum gefunden . Beim Partnershop eine Devilbiss SLG geordert und Brilliant Klarlack von Ludil.

    Habe am Samstag den Kofferdeckel mit Klarlack versaut. Am Anfang sah es ganz gut aus. Schöner Verlauf, keine Krater, ein Läufer. Erwachen am nächsten Tag: Ein Klebegang und 2 Verlaufgänge waren zuviel. Der Klarlack hat Stellenweise kleine Bläschen, sieht leicht schaumig. und fühlt sich an wie Gummi. Abwarten...

    Sonntag nächster Versuch: Fahrertür Klarlacken. Wiedermal nach Hause und der Chefin berichtet: endlich hat mal was funktioniert, die beste Lackierung bisher. Abwarten...Gestern war ich dort und müsste kleinste Bläschen im unteren Teil der Tür feststellen und zuviel Lack in der Griffmulde, blasig/schaumig/noch weich. Kein Problem 1200 nass und nochmal drüber.
    Heute wollte ich die Griffmulde ausschleifen. Beim Ausschleifen hat sich dann ein Futzel Klarlack gelöst. Beim Versuch ihn wegzureissen habe ich dann ein ganzes Stück Lack inkl. Klarlack mit abgerissen .

    Der Lack ist komplett weich und abziehbar, habe teilweise A4 grosse Stücke abziehen können. Sieht aus wie eine Lacktischdecke.

    Auf der Innenseite von der Tür ist kein Klarlack drüber, dort hält der Lack.

    Was ist hier passiert?

    Bilder kommen später.

    Meine Ausrüstung:

    1K rote Rostdingens Grundierung von Würth
    1K Spritzspachtel vom ATU
    2K PUR Lack von Lechler
    2K PUR Bootslack von Kaddy
    HS Brilliant Klarlack von Ludil
    Devilbiss SLG 1,3 Düse
    egay LVLP noname 1,5 Düse
    egay HVLP mini 0,8 Düse
    und Luft ohne Ende Schraubenkompressor mit 500L Tank
    Halle mit Entlüftung

    Gruss Rainer

  • #2
    Moin, Rainer.

    Du hast also auf dem Purlack noch mal Klarlack gespritzt ohne an schleifen oder sonstige Vorarbeiten?

    Oder auf dem Bootslack?

    Ich würde Dir empfehlen erstmal noch etwas im Forum zu Lesen, Fragen und dann erst Material Kaufen und mit der Arbeit anfangen.

    Gruß

    Holger

    Kommentar


    • #3
      Hallo Holger,

      ja ich habe auf den PUR Lack von Lechler Klarlack gespritzt. Vorher natürlich gründlich mit 600er nass angeschliffen. Der Klarlack haftet ja auch auf dem PUR Lack. Der PUR Lack aber nicht mehr auf dem Füller.

      Der PUR Bootslack ist von Kaddy, hatte ich gekauft weil der besser zum Rollen/Streichen geeignet sein sollte als der Lechler. Der LAck war zwar besser aber nicht gut genug fü mich.
      Spritzen kann man den natürlich beide lt. Datenblatt.

      Kaddy hat mir bestätigt das man auf seinen PUR Lack ohne Probleme eine Klarlack auftragen könne, egal ob PUR oder Acryl.

      Evtl. ist es nicht der ideale Lack für eine Autolackierung ist, aber ich habe ihn nunmal also wird er auch verarbeitet. Was spricht eigentlich gegen einen PUR Lack?

      Könnte das Lösemittel (5%) im Klarlack meinen PUR Lack wieder angelößt, sprich weich gemacht haben.

      PS: gelesen hab ich schon ganz viel...

      Gruss Rainer

      Kommentar


      • #4
        Dich hat´s ja schwer erwischt. Mein Beileid! Und alle Achtung das du nicht aufgibst
        Die Spritzspachtel ist dein Füller, oder? Wie lang hat der getrocknet? 1K Produkte als Untergrund, machen meist größere Probleme. Vieleicht hat der Pur lack schon mit dem 1K Produkt reagiert, darum die Kocher. Der Klarlack konnte nicht aushärten weil die Gase von der 1K Spritzspachtel durch den Pur-lack den Härter vom Klarlack beeinflusst haben. Sage ich mal so...
        1K Produkte Gasen noch ne ganze Weile aus! Ich habe zwar auch schon mit 1K Spritzspachtel aus der Dose gearbeitet, aber durfte dann sehen wie genau an dieser Stelle wie ein Blitz im Lack entstanden ist. Also wie eingerissen. Mache ich nie wieder sowas... Erfahrungen braucht halt jeder. Sonst lernt man ja nüscht

        Kommentar


        • #5
          Das mit der gasenden 1K Füllergrundierung wäre ein Theorie. Den Pur Lack habe ich 1 Tag später gelackt. Den Klarlack dann 1 Woche später. Das Auto ist jetzt ca. 2 Wochen gelackt. Hab trotzdem Schiss den Klarlack draufzuhaun.

          Gruss Rainer

          Kommentar


          • #6
            Heb den Klarlack besser auf und schleif alles runter. 2K Produkte niemals auf 1 K Produkte auftragen, es sei denn es ist dafür freigegeben, wie z.B. Basislack. Musst dir das so vorstellen, wie wenn du ein Feuer auf einer Eisplatte machst. Das Feuer greift das Eis an.

            Also entweder nur 1K oder nur 2K! Ich glaub ich weis wie du dich jetzt fühlst. So wie ich vor einer Woche, nur hatte ich ein anderes Problem. Kann dir aber sagen, mit einem Schwingschleifer für die Ecken, einem Rotations-Exzenterschleifer, für die Fläche und 40er Sandpapier, geht alles relativ gut ab. Aber nicht immer nur auf einer stelle schleifen, sonst wird es hügelig.

            Kommentar


            • #7
              Zitat von Insp_Clouseau
              Was spricht eigentlich gegen einen PUR Lack?

              Könnte das Lösemittel (5%) im Klarlack meinen PUR Lack wieder angelößt, sprich weich gemacht haben.
              Moin, Rainer.

              Wenn der 2 k Purlack für die Fahrzeuglackierung zu gelassen ist, spricht nix dagegen, aber auf einen 2 K Purlack brauch normal kein Klarlack, dass es Möglich ist Nass in Nass oder nach zwischenschliff mit höchstens 1200er ist nicht das Problem, nur ob dein Lechler Lack sich mit Ludil Klarlack verträgt, ist schon ein anderes Ding.

              Die Lösemittel des Klarlackes können den Purlack etwas an gelöst haben und dadurch den Untergrund, der bei Dir ja aus 1 K Material besteht Hochgezogen haben, somit währe dein Haftungsproblem zu erklären.

              Gruß

              Holger

              Kommentar


              • #8
                Zitat von Insp_Clouseau
                1K rote Rostdingens Grundierung von Würth
                1K Spritzspachtel vom ATU
                2K PUR Lack von Lechler
                2K PUR Bootslack von Kaddy
                HS Brilliant Klarlack von Ludil
                Sorry, aber bei dem Materialmischmasch kann's einfach nur in die Hose gehen....

                Thomas
                RTFM!

                Kommentar


                • #9
                  So, habe nun an einem alten Koti ein paar Tests gemacht:

                  1K Grundierung/Roststopper Würth
                  1K Grundierung/Haftgrund AutoK
                  1K Füller AutoK
                  Altlack

                  über alles den PUR Lack und 1 Tag später dann den Klarlack.

                  Nach 24h Lfttrocknung hält der Lack auf dem angeschliffenen Altlack am besten.
                  Bei den Grundierungen gehts eigentlich auch, weil die dünn gespritzt sind.
                  Beim Füller sind im PUR Lack schon böse Kocher vorhanden. Mit Klarlack lässt sich das ganze auch nach 3 Tagen Trocknung schön a b z i e h h h e n.

                  Werde nun mal versuchen den PUR Lack mit einem EP Grundierfüller zu isolieren und dann nochmal PUR+Klarlack.

                  Hab einfach keinen Bock das ganze Auto nochmal abzuschleifen... obwohl ich jetzt eigentlich ganz gut in Übung bin...

                  Gruss
                  Rainer

                  Kommentar


                  • #10
                    Zitat von Insp_Clouseau
                    Werde nun mal versuchen den PUR Lack mit einem EP Grundierfüller zu isolieren und dann nochmal PUR+Klarlack.
                    Gruss
                    Rainer
                    spare dir die Arbeit und das Geld fürs Material, du bekommst keinen guten Lackaufbau mit dem Matschuntergrund mehr hin.
                    Mach es runter, auch wenn es weh tut.
                    ..........der Weg ist das Ziel !

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                    • #11
                      3mal tief durch atmen und dann einfach mal drauf los schleifen. Das Jahr ist jetzt eh rum. Also Zeit hast du jetzt genug! Hast dann auch zwei Vorteile. Es hält und du hast am Ende mehr Übung

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