hab durch das Stübern im Netz zufällig dieses Forum hier entdeckt und bin echt begeistert!
möchte mich anstandshalber mal kurz vorstellen.
Hab in den achtzigern des letzten Jahrhunderts (hört sich krass an

meine Lehre zum Maler-und Lackierer Fachrichtung Autolackierer gemacht. Hab den Beruf gewählt, weil ich immer schon gern mit Farben zu tun haben wollte.
Mein Hobby war damals das zeichnen und malen und ist es heute auch noch und zwar leidenschaftlich.

Während meiner Ausbildung kam ich erstmals auch mit dem Medium Airbrush in Kontakt. Einer unserer Kunden brachte ab und an mal Moppedtanks mit Tankbemalungen zum Klarlacken.
Von da an war mir klar, dass ich das auch versuchen möchte. Hab mich mal mit dem Kunden unterhalten und er gab mir gute Tipps und das Angebot ruhig mal bei ihm zuzuschauen.
War total begeistert, was man mit so ner kleinen Spritzpistole so alles anstellen kann. Und kaufte mir meine erste Airbrush eine Satagraph für damals stolze 180,- DM. War für mich ein kleines Vermögen, wie ihr euch sicher vorstellen könnt.
Mein Vater schenkte mir seinen schon etwas betagten Kompressor von Kaeser. Und ein paar Wochen und einigen Erfahrungen reicher, bekam ich einen ersten "Auftrag" von einem guten Freund.
Er wollte ein bestimmtes Motiv auf sein Motorrad (Honda 550er Four) gemalt haben. Nadann mal los, sagte ich mir. Das Teil wurde klasse, selbst meine Kollegen staunten nicht schlecht, als ich mit dem Teil zum Klarlacken ankam. Den Klarlack hab ich mit dann mit Sachkundiger Unterstützung von unserem Lackierer das erte mal selber machen dürfen. Ich war stolz wie Oskar.
Und nach und nach kamen dann noch weitere Übungen und auch Aufträge. Die pistole hatte sich bereits nach einem Tank mehr als bezahlt gemacht und ich besorgte mir noch eine eigene Lackierpistole, eine Sata GRZ für 350,- DM. Dann noch ein Rutscher von Festo, Ausbeulwerkzeug und was man so alles braucht um ein bisschen nebenbei zu arbeiten. Schließlich muss man ja irgendwie über die Runden kommen

So lernte ich und lernte und lernte, machte meine Erfahrungen und lernte wieder daraus.
Nach der Ausbildung ging ich zum Bund. Riss die 15 Monate ab und fing in so ner kleinen Klitsche für ein paar Mark an um überhaupt mal ein bisschen Berufserfahrung zu sammeln.
Leider gefiel dem Meister meine Nase nich, und hatte immer wieder Zoff mit ihm. Irgendwann nach xmaligen Arschzusammenkneifen, hatte ich den Kragen voll und sagte ihm: Hör mal zu du Lackaffe, wenn deine Frau dich nicht ranlässt, musst du dat nich an die Kollegen ablassen, du kannst mich mal, ich kündige.
Dann fing ich eine Woche später in nem anderen Betrieb an und hab da bis 2000 gearbeitet. Leider musste ich aus ges. Gründen eine Umschulung machen.
Heute bin ich Bürohengst und erinnere mich so manches mal wieder an meine doch gern gemachte Arbeit als Lackierer.
Nun, ja ab und an komme ich mal dazu mal wieder zu lackieren, wenn im Freundeskreis mal das Auto oder Moped gemacht werden muß. Und die Malerei und das brushen hab ich ja auch noch.
Soooooooooooo, ist ein bisschen länger geworden, aber egal wirds euch auch nich langweilig!!!

Wünsch euch was...
Gruß Manni
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